Iranisches Neujahr "Nouruz" im LernAtelier
Am 21. März fand «Nouruz», das persische Neujahrsfest statt. Auch Iranerinnen im LernAtelier war es ein Anliegen, dieses Fest mit den anderen Lernenden zu feiern. So bereiteten sie bereits am frühen Morgen einen Tisch vor mit den traditionellen sieben Gegenständen, backten Kuchen und erklärten den anderen Lernenden und Freiwilligen die Hintergründe des Anlasses.
Nouruz ist eines der ältesten Feste der Welt und wird seit mehr als 2500 Jahren im persischen Kulturkreis gefeiert. Das Fest fällt auf den Frühlingsbeginn und wird in vielen Ländern in Zentralasien und dem Nahen Osten gefeiert. In Iran ist es das wichtigste Fest des Jahres. Das Fest markiert den Beginn des Frühlings und symbolisiert die Wiedergeburt der Natur nach dem Winter.
Wichtigster Brauch des Frühling- und Neujahrfestes ist das "Haft Sin", ein geschmückter Tisch, auf dem sieben Gegenstände stehen, die mit dem persischen Buchstaben "sin", also "S" beginnen müssen. Dazu werden unter anderem in einer Schale Weizenkeimlinge (= "Sabze") herangezogen, bis sie keimen. Hinzu kommen Essig (= "Serke") und iranische Mehlbeeren (= "Senjeh"). Außerdem gehören Äpfel (= "Sib") als süßes Obst dazu, das für die Liebe steht. Münzen (= "Sekke") stehen für Reichtum, Knoblauch (= "Sir") steht für Medizin und Gesundheit und die Hyazinthe (= "Sonbol"), die auf dem Haft-Sin-Tisch platziert wird, symbolisiert das Kommen des Frühlings.